Gedanken, Entspannung, Kreativität
Wenn das Schreiben sich verändert – und ein neuer Raum entsteht
"Was war denn eigentlich deine berufliche Aufgabe - bevor du den ReikiRoom ins Leben gerufen hast?" Eine ganz normale Frage. Ich habe sachlich geantwortet. Und doch hat sie mich begleitet. Im Auto. Beim Abendessen. Vielleicht, weil sie nicht nur nach der alten Aufgabe fragt, sondern auch danach, was die Aufgabe verändert hat. Und genau da liegt manchmal die echte Geschichte. Oder doch auch die künstliche?! :)
Viele Jahre lang war das Schreiben Beruf und Begegnung zugleich. Texte für Magazine, für Unternehmen, für namhafte Persönlichkeiten. Erfahrungen im Motorsport – etwa in der Formel 3000, im Fußball-Bereich eines Bundesligisten, für ein Golfmagazin, und für eine Firma, die Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt.
Neben dem Schreiben gehörten auch Fotografie, Interviews und das echte Gespräch dazu. Nicht nur Inhalte produzieren, sondern Menschen wirklich erfassen.
Dann kam ein neuer Lebensabschnitt: die Gründung einer Familie. Andere Prioritäten rückten in den Vordergrund. Und doch blieb die Verbindung zum Schreiben beruflich immer bestehen – beispielsweise für das Golfmagazin bis zu dessen Ende (meinen Schreibende. Das Magazin gibt es noch!) oder bis heute für die oben erwähnte Firma. Noch heute betreue ich dort den Social-Media-Auftritt – und auch da arbeite ich inzwischen nicht mehr ganz allein. Ich nutze Tools wie ChatGPT, um z.B. barrierefreie Bildbeschreibungen zu erstellen – effizient, praktisch, sogar hilfreich. Aber gleichzeitig merke ich, wie mein Raum schwindet.
Mein kreativer Raum. Der Raum, in dem nicht nur Inhalte entstehen – sondern echte Gedanken. Der Raum, in dem Texte nicht produziert, sondern gefühlt werden. Es ist kein Geheimnis: Die KI hat unseren Berufsalltag verändert. Sie kann in Sekunden Texte schreiben, die grammatikalisch korrekt, sachlich gut, manchmal sogar charmant wirken. Sie ist schnell, günstig, verfügbar. Und sie wurde genau dafür geschaffen: Nicht, um Menschen zu ersetzen – sondern um Prozesse zu beschleunigen. Nur… was, wenn der Mensch dabei auf der Strecke bleibt?
Was, wenn wir plötzlich alle so funktionieren sollen wie eine Maschine?
Was, wenn niemand mehr fragt: „Wie geht es dir mit dem, was du da schreibst?“
Was, wenn wir – trotz aller Technik – uns selbst verlieren?
Ich habe irgendwann gespürt: Ich will das nicht mehr. Nicht so. Nicht nur so. Und so habe ich mich auf die Suche gemacht. Nach einem Raum, den mir keine KI nimmt. Nach einem Raum, der nicht vom Algorithmus bewertet wird. Sondern von echter Nähe, echter Berührung, echtem Zuhören. Nun folgt gleich ziemlich viel Ich, aber damit möchte ICH nur hervorheben, dass WIR noch sehr viel selbst erreichen können.
Ich habe Psychologie studiert. Ich habe eine Ausbildung zur psychologischen Beraterin gemacht. Ich habe Reiki gelernt. Massagetechniken, Berührung, Körperwahrnehmung. Und ich habe dabei etwas wiedergefunden, das mir im digitalen Raum oft fehlt: Verbindung. Ich kann zuhören. Ich kann fühlen, was zwischen den Worten mitschwingt. Ich kann Menschen halten, die gerade nicht wissen, wo sie hin sollen. Und genau deshalb gibt es jetzt den ReikiRoom. Einen Ort – physisch und energetisch – an dem du nicht bewertet wirst. Sondern gesehen. Und verstanden. Und... ich habe eine echte Vergangenheit. Menschlicher Natur. Verbunden mit vielen Höhen und Tiefen.
In einer Welt, in der immer mehr von Maschinen gemacht wird, möchte ich einer der Räume sein, in dem du einfach Mensch sein darfst.
Ohne Rolle.
Ohne Aufgabe.
Einfach: du.
Eines kann kein Algorithmus ersetzen: Resonanz. Verletzlichkeit. Das Unaussprechbare. Dort, wo einst aus Begegnung Worte entstanden, steht heute oft nur noch Tempo im Fokus. Um zu Entschleunigen, gibt es zum Beispiel meinen ReikiRoom. Hier treffen psychologische Beratung, Reiki, Körperarbeit und achtsame Berührung aufeinander. Hier wird nicht analysiert – sondern zugehört. Nicht optimiert – sondern gehalten. Ein Stück Mitte, in einer Welt, die oft zu laut geworden ist.
„Das Licht findet dich. Egal, wie dunkel deine Phase ist.“